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Gesa Dröge: Prof. Dr. Ernst Senkowski (ITK) – Prof. Dr. Erlendur Haraldsson (DBVs)

LÜNEBURG

8 Lüneburg (G.D)

Vorbemerkungen
Die Alpträume
Sieht die Katze mehr?
Erdgebunden verbliebene Seelen
Der Lüneburger Güterbahnhof Gleis 31
Abschließende Bemerkungen
Bildanhang
Ergänzungen

Bild-Nachtrag 2018
Links
Nachtrag 2022


Vorbemerkungen


Ende 2008 / Anfang 2009 erlebte ich eine Folge von wiederkehrenden Alpträumen, die  etwa acht Monate andauerten. Bisher hatte ich von derartigen Phänomenen nur gelesen. Träume, die einen aus dem Bett schnellen lassen und Verfolgungsängste, nächtliches Umherirren in der Wohnung und /oder außerhalb, Herzklopfen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Schweißtreiben hervorbringen. In diesem Fall betraf es mich selbst, und ich muss sagen, dass es ein nachhaltig eindrucksvolles Ereignis in meinem Leben darstellt, das mir insgesamt die Existenz von Verstorbenen  bestätigt hat.

Genaue Datierungen und Notizen über diesen Zeitraum liegen kaum vor. Die den Alpträumen folgenden beeindruckenden Ereignisse am Güterbahnhof  Lüneburg (Tagebuchnotizen offenbaren den Monat August 2009), schienen zunächst nicht im Zusammenhang mit den spukhaften Erlebnissen zu stehen.

Das Wahrnehmen und die Interpretation derartiger Phänomene haben einen subjektiven Erlebnischarakter, eine klassische Beweissuche und -fahndung nach Ursachen bleiben aus oder verlaufen meist erfolglos; nach irdisch logischen Maßstäben kann man die Ereignisse nur notdürftig oder gar nicht 'erklären'.

Hier zunächst einige charakteristische Einzelheiten der nächtlichen Alptäume.

Die Alpträume

Der Moment des nächtlichen Aufschreckens, in  dem ich zum ersten Mal aus dem Schlaf gerissen wurde,  stellt sich in meiner Erinnerung wie folgt dar:

Aufwachen mit starkem Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, panischem Angstgefühl und dem instinktiven Drang, aus dem Bett zu schnellen und weglaufen zu müssen, ja beinahe fliehen zu müssen, wovor und vor wem auch immer. Ich eile die Treppe unseres Hauses von der zweiten in die erste Etage hinunter. Das Angstgefühl entlädt sich in lautem Schreien, als sei jemand oder etwas hinter mir her. Im Flur des ersten  Stockwerkes angekommen, merke ich, wie jemand mich an den Schultern packt und mich laut mit meinem Namen anredet. Er fragt mich, was los ist, und sagt, dass ich wach werden soll. Als ich nach ca. einer Minute zu mir komme, stellt sich heraus, dass mein Mann meine Schreie gehört hatte, zu mir geeilt war und versucht hatte, mich zu beruhigen. Danach geht er wieder zu Bett, ich setze mich ins Wohnzimmer und versuche. mich zu fangen, immer noch zitternde Hände, Schweißperlen auf dem Rücken, Herzrhythmusstörungen und Schwindelgefühle, die die Intensität des soeben Erlebten bezeugen, wobei ich mich an etwaige Trauminhalte nicht erinnere.

In den folgenden acht Monaten wird sich an diesem  Ablauf nichts Wesentliches ändern, bis auf die Tatsache, dass ich nicht schreie, was bedeutet, dass niemand aus meiner Familie von den Zuständen etwas bemerkt,  die ich  jede zweite bis dritte Nacht erlebe. An gesunden Schlaf ist nicht mehr zu denken. Tagsüber setzen sich die Herzrhythmusstörungen fort, weitere Symptome bleiben aus, auch das Angstgefühl ist tagsüber verschwunden.

Im selben Zeitraumberichtet mir meine damals 14-jährige Tochter, dass sie neuerdings bei Licht schlafe, weil sie den Eindruck habe‚ 'irgendetwas stimme nicht in ihrem Zimmer', sie sei nachts offensichtlich nicht allein, sie spüre eine 'Anwesenheit' in der Nähe ihres Sofas. Ihr Verdacht bestätigt sich für mich. Beim nächtlichen Aufschrecken ist das Gefühl, verfolgt zu werden sehr stark, als sei direkt 'jemand' hinter mir. Als Selbstversuch schlafe ich im Wechsel in verschiedenen Räumen der Wohnung. Im Ergebnis ist die Gesamtintensität des Alptraumgeschehens im Zimmer meiner Tochter am stärksten. Ich will der Sache auf den Grund gehen, also bleibt zunächst das Sofa mein nächtlicher Schlafplatz. Im weiteren Verlauf fällt mir auf, dass die nächtliche Uhrzeit des Hochschreckens nahezu gleichbleibend ist, und zwar zwischen 02:30 und 03:30, oft auch exakt um 03:00 Uhr.

Unmittelbar vor dem sturz- und panikartigen Verlassen des Zimmers begleitet mich oft das einengende Gefühl, 'die Wände kämen auf mich zu'. Eine zusätzlich A ngst einflößende paranormale Erscheinung ist meine veränderte Wahrnehmung der Anordnung der auf dem Zimmerboden liegenden Gegenstände (Kinderspielzeug, Hausschuhe, Kleidung…). Ich möchte fast behaupten, sie geraten nachts leicht durcheinander, liegen aber morgens wieder so da, wie sie abends liegen geblieben waren. Ein Umräumen durch eines meiner Familienmitglieder schließe ich aus.

Sieht die Katze mehr?

Das Einschlafen fällt mir zusehends schwerer aus Angst vor den wieder zu erwartenden nächtlichen Abläufen. Allabendlich sitzt unsere Katze im Flur vor der halb offenen Tür des Zimmers meiner Tochter und starrt mich an. Ihre Augen leuchten im Dunklen. Die Katze verweilt meist so lange dort, bis ich einschlafe. Wenn das nächtliche Hochschrecken mich die Treppe hinunter zwingt, läuft die Katze meist mit. Im Rückblick würde ich ihr Verhalten so interpretieren,  als wolle sie mich vor irgendetwas oder jemandem beschützen. zumindest bin ich überzeugt, dass sie mehr 'gesehen' hat als ich.

Erdgebunde Seelen

Die Zeit der Alpträume endet nach etwa 8 Monaten ohne ersichtlichen Grund. Währenddessen hat sich mein Gefühl verfestigt, dass sich zwei 'Anwesenheiten' nachts im Zimmer meiner Tochter aufhalten.

Meine stichwortartigen Tagebuchnotizen zwischen dem 15. und 18.08.2009 beschreiben meine Bemühungen, die vermuteten Verstorbenen 'ins Licht', das heißt ins Jenseits, zu führen, das sie nach ihrem physischen Tod offensichtlich nicht erreicht hatten. Ich visualisiere dazu ein rundes, helles Licht an einer Wandschräge und mache die Verstorbenen darauf aufmerksam. Sie gehen nach und nach, skeptisch und ängstlich, vorsichtig und langsam in dieses Licht hinein, werden zu Schatten, wie Schwaden . . . Sie richten die Bitte an mich, eine Kerze anzuzünden und mit ihnen in Verbindung zu bleiben.

Deine Alpträume sind der Nährboden für alles, was kommt.

Der Lüneburger Güterbahnhof Gleis 31

Etwa während des letzten Drittels meiner Alptraumphase beginnt mein Sohn – damals 10 Jahre alt – sich für Eisenbahnen  zu interessieren, für Modeleisenbahnen und für große Züge. Also fahren auf wir auf seinen Wunsch zunächst gemeinsam mit unseren Rädern zu einer Brücke, von der man den alten Lüneburger Güterbahnhof überblicken kann. Dieser wird zum Teil nicht mehr von Zügen befahren. Alte, mit Unkraut überwachsene Gleise sind keine Seltenheit, leer stehende, verfallene Gebäude und abgestellte ausrangierte Güterwaggons ebenso. Wir fahren weiter in Richtung dieser Gleisanlage. Beim näher Kommen   In ca. 10 Metern Entfernung spüre ich stärker werdendes Herzklopfen, ich steige vom Fahrrad ab und schiebe,  mein Sohn fährt vorweg.  Ein Gleis mit ein paar alten abgestellten Güterwaggons, die aneinander hängen, liegt vor uns. Etwa 5 Meter davor bleibe ich stehen, Angst überkommt mich, ich kann nicht weitergehen. Wir kehren um und fahren nach Hause. Meinen Sohn vertröste ich mit dem Versprechen, den Güterbahnhof ein anderes Mal aufzusuchen.

Das Bild des alten Güterwaggons lässt mir in den kommenden Tagen keine Ruhe. An einem Morgen halte ich eine meditative Sitzung ab, rufe meine Engel um Hilfe, visualisierte einen schützenden Lichtkegel um mich und fahre zu der mir unheimlichen Stelle.

Wie beim ersten Mal überkommt mich Angst, gemischt mit starkem Herzklopfen, als ich mich den Waggons nähern will. Laut vor mich hin sprechend, versicherte ich mich, dass ich einen Lichtkegel um mich habe und alle himmlischen Helfer mich unterstützen werden, egal, was sich ereignen würde.

In einem leicht meditativen Zustand visualisiere und höre ich, wie sich die Schiebetüren der Wagons mit lauten quietschenden Geräuschen öffnen; dürre Frauen, Männer, Kinder treten heraus, um die 150 KZ-Häftlinge, abgemagert, verwundet, verstümmelt. Entsetzen. Aus Geschichtsbüchern und Filmen ist mir bekannt, wie die KZ-Häftlinge damals ausgesehen haben, aber sie nun so 'real zu sehen' (ist) ein grausiger Anblick.

Nach Verstreichen einiger Minuten frage ich sie, was geschehen ist. Sie antworten, dass sie 1945 umgebracht wurden oder geflüchtet waren und nach dem physischen Tod nicht den Weg ins Licht – wie sie es nennen – gefunden hätten. Dem folgt die nachdrückliche Bitte, 'sie ins Licht zu entlassen', das heißt, sie hinüber zu geleiten. (ich hatte in der Hospizarbeit bereits Hinführungen von Sterbenden ins Licht praktiziert.) Sie seien weder 'tot noch seien sie auf dieser Welt, sondern in einer Zwischenwelt' gebunden. Zusätzlich sehe ich zwei menschliche Gestalten, die ich als die 'Anwesenheiten' aus unserem Wohnhaus (erbaut 1925) identifiziere; verlorene Seelen, die sich in all den Jahren seit 1945 als Untote bei uns im Haus  aufgehalten hatten; und mit denen ich bereits in Verbindung gewesen war, ohne etwas Genaueres herauszufinden – nun wusste ich intuitiv. woher die beiden kamen.

Mit Hilfe der Engel visualisiere ich am Himmel eine Lichtkugel. Ich habe den Eindruck, als könne keiner  der Häftlinge so recht glauben, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei, sich aus dieser Zwischenwelt zu befreien, die Seelen frei zu geben. Ich geleite die Seelen aller KZ-Häftlinge einschließlich der beiden Verstorbenen aus unserem Haus mit Hilfe der Engel in Liebe ins Licht. Nach und nach entschwindet einer nach dem anderen - Frauen, Männer, Kinder. Das Licht wird bis morgen (18.08.2009) dort bleiben, auch für die im Waggon eingesperrten, die trotz verschlossener Türen alle sehr zögerlich, aber erleichtert das Licht erreichen. Ich muss mehrere Stunden dort verbracht haben…

Zu Hause angekommen, fühle ich die Befreiung der Seelen, die jahrzehntelang festgesessen hatten. Ich schalte den PC ein und gebe in Google die Worte ein: '1945 KZ Lüneburg Wagon Güterbahnhof'. Ich traue meinen Augen nicht, als ich die Suchergebnisse durchgehe:

Am 7. April 1945 wurde der Lüneburger Güterbahnhof von der alliierten Luftwaffe angegriffen. Aber nicht nur Schienen und Versorgungstransporte der Wehrmacht wurden getroffen, sondern auch ein Zug mit  KZ-Häftlingen. Nur zwei namentlich bekannten Männern gelang die Flucht: dem Franzosen Roger Garoute und dem Belgier Albert de Clercq.

Links:
Das Massaker in Lüneburg am 11. April 1945 – PDF
'Das Massengrab im Tiergarten‘ – (PDF)
Geschichtswerkstatt Lüneburg

Wikipedia 'Mahnmal im Tiergarten'

Abschließende Bemerkungen

Meine aufkommenden Alpträume stehen zunächst nicht im Geringsten in einem erkennbaren Zusammenhang mit meinen Visionen am Lüneburger Güterbahnhof und auch nicht mit den mir damals noch nicht bekannten tatsächlichen Ereignissen aus dem Jahre 1945.

Nie zuvor hatte ich vom Massengrab am Tiergarten gehört. Die Recherchen dazu stellte ich nicht etwa an, nachdem mein Sohn und ich gemeinsam am Güterbahnhof gewesen waren, und ich noch keinerlei Visionen verzeichnen konnte, sondern erst nach meinem späteren alleinigen Besuch am Gleis 31.

Die in unserer Wohnung erlebten Alpträume und gespürten Anwesenheiten leiteten offenbar alles Weitere ein, entsprechend der bereits zitierten Engelbotschaft
'Deine Alpträume sind der Nährboden für alles, was kommt'.


Meine persönlichen Ergebnisse schließen nicht aus, dass es sich bei den beiden in unserem Haus verbliebenen Seelen eventuell um Roger Garoute und Albert de Clercq gehandelt haben könnte, denen 1945 'die Flucht gelang' (Über ihr späteres Schicksal  fand ich keine Angaben.) Sie könnten sich nachts bei uns 'manifestiert' haben, um für sich und ihre Mithäftlinge eine Möglichkeit zu eröffnen, sich aus der irdischen - oder zwischenweltlichen - Gebundenheit zu befreien und ins Licht zu gelangen.

Bildanhang

Die folgenden Bilder wurden von Gesa D. am 01.06.2013 zur Veranschaulichung der Inhalte ihres Erfahrungsberichtes aufgenommen.


Teil des Lüneburger Güterbahnhofs (Bild v. 2013)


Vermuteter Bereich des Gleises 31 (Bild v. 2013)



Waggon des Typs  aus dem Jahr 1945



 Eingang zur Grabanlage im Tiergarten


Gedenkstein


Gedenktafel und Text

 

KZ-HÄFTLINGE VERSCHIEDENER NATIONEN

WURDEN AM 7. April 1945 AUF EINEM

„EVAKUIERUNG“-TRANSPORT IN GÜTER-

WAGGONS VOM  KONZENTRATIONSLAGER

WILHELMSHAVEN, EINEM AUSSENKOMMANDO

DES KZ’S NEUENGAMME, ZUM KONZENTRA-

TRIONSLAGER BERGEN-BELSEN IN LÜNEBURG

VON BOMBEN GETÖTET UND VON SS-BE-

GLEITMANNSCHAFTEN ERSCHOSSEN. DIE

TOTEN WURDEN IN EINEM MASSENGRAB

IM „TIERGARTEN“ BEGRABEN. DIE ENGLISCHE

BESATZUNGSMACHT VERANLASSTE DIE UM-

BETTUNG DER TOTEN AM 3. OKTOBER 1945

HIERHER DURCH MÄNNER AUS LÜNEBURG.


Ergänzungen (Ernst Senkowski)

Unseren Lesern und Leserinnen, die mit der Thematik der Befreiung erdgebundener Verstorbener und ihrer Führung ins Licht nicht vertraut sind, könnten folgende Angaben das Verständnis erleichtern.

In der Tradition der Katholischen Kirche kennt man das Gebet für die 'Armen Seelen', um die 'Dauer ihres Leidens im 'Fegefeuer' zu verkürzen. Der darauf aufgebaute Ablasshandel wurde für Martin Luther einer der Gründe zur Reformation.

Während der vergangenen Jahrzehnte hat der Diplom-Physiker Dr. rer. nat. Prof. Werner Schiebeler (1923-2006) in einem medial geleiteten Kreis in ähnlicher Weise die Seelen Verstorbener befreit.
Siehe auch:
WerSch: Jenseitserlebnisse Verstorbener

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Bild-Nachtrag Oktober 2018

Teil des Lüneburger Güterbahnhofs (Bild v. 2018)


Güterwaggon, Wandrahmpark Lüneburg
Einweihungsveranstaltung 'Eisenbahnwaggon' 2015



Das Massaker in Lüneburg am 11. April 1945 – PDF
'Das Massengrab im Tiergarten‘ – (PDF)
Geschichtswerkstatt Lüneburg

Wikipedia 'Mahnmal im Tiergarten'

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Nachtrag (10. Oktober 2022)





Quelle: 
Das Massaker in Lüneburg am 11. April 1945 – PDF





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