RADIONISCHE SYSTEME
Interviews und VorträgeZum Funktionsprinzip radionischer Systeme
Vortrag bei einer Tagung der Quantec
Prof. Dr. Ernst Senkowski, Mainz
Inhalt
Zusammenfassung
1.1 Einführung
2.2 Das Globale Bewusstseins-Projekt
2.4 Instrumentelle Transkommunikation (ITK)
2.7 Wasser als Informationsträger?
3.1 Paradigmenwechsel in der Medizin
3.2 Instrumentelle Biokommunikation
3.3 Zur Wirkungsweise der Radionik-Systeme
4.2 Namenverzeichnis
Zusammenfassung
Nach einigen semantischen Überlegungen werden die Hintergründe der Radionik dargestellt. Experimentelle Forschungsergebnisse und theoretische Ansätze stützen die Forderung nach einer erweiterten Weltanschauung auf der Basis neuer Paradigmen. Bewusstsein ist fundamental, da es imstande ist, die Erscheinungsformen der so genannten realen Welt durch Intention nachhaltig zu verändern. Im Rahmen der allgemeinen Biokommunikation und der Informationsmedizin spielen die modernen radionischen Geräte eine Rolle als komplexe Anordnungen, in denen die Wechselwirkung der Psyche der Agenten mit dem computeranalysierten Rauschen von Dioden zur Diagnose und Therapie beitragen kann. Angesichts der Fülle des zugänglichen Materials ist Vollständigkeit ein unerreichbares Ideal. Die Leser und Leserinnen können an Hand der genannten Namen, Internet-Adressen und der Literatur detailliertere Daten finden.
Die Radionik ist eine Heilmethode der Alternativ- bzw. Komplementärmedizin. Ihre Anwender ordnen sie dem Komplex der 'Energiemedizin', 'Informationsmedizin' oder der 'Instrumentellen Biokommunikation' IBK zu. 'Instrumentell' ist als 'instrumentell gestützt' zu verstehen, es handelt sich um materielle elektronisch aktive Strukturen, deren Funktionen die psychischen Eigenschaften ihrer Anwender in unterschiedlicher Weise 'verobjektivieren'. Die Dynamik der Bauelemente dieser hybriden Anordnungen ist mit den nicht-messbaren psychischen Aktivitäten der Beteiligten verwoben.
Mit diesem Artikel wird nicht beabsichtigt, die mehr als hundertjährige, oft dramatische Geschichte der Radionik nachzuvollziehen, Als wichtige Träger seien stellvertretend für viele 'klassische' Pioniere drei Namen genannt: Dr. Albert Abrams (amerikanischer Arzt 1863 - 1924): Dr. Ruth Drown (amerikanische Chiropraktikerin 1892 - 1965); George De La Warr (englischer Ingenieur 1904-1969).
Obwohl die frühen, in heutiger Sicht 'primitiven' Anordnungen, etwa eine Gruppe skalierter stromloser elektrischer Drehwiderstände - in den Händen ihrer Anwender gelegentlich hervorragende Diagnose- und Therapieerfolge ermöglichten, wurden sie vom materialistisch orientierten medizinischen Establishment abgelehnt, da die zur Beschreibung ihrer Wirkungsweise benutzten, vielfach verwirrenden Begriffe und Vorstellungen nicht mit den offiziell sanktionierten Anschauungen vereinbar waren und die Ergebnisse bestenfalls eingeschränkt reproduziert werden konnten. Im Grunde hat sich an dieser Kritik bis heute nichts geändert: Auch wenn es sich inzwischen um weitaus komplexere computerisierte Anordnungen handelt, gibt es keine konsensfähige detaillierte 'Erklärung' oder Einordnung der radionischen Prozesse. Selbst die jüngeren Versuche, mit einer Erweiterung der physikalischen Quantentheorie eine adäquate Beschreibung der Funktion der modernen Radionikgeräte zu gewinnen, sind nicht befriedigend. Es scheint, dass eine Lösung des Mensch-Maschine-Problems erst mit einer radikalen Umgestaltung der unserem derzeitigen Weltbild zugrunde liegenden Paradigmen erreicht werden kann, deren Umsetzung erhebliche Schwierigkeiten heraufbeschwört.
Im Hauptteil dieses Berichtes geht es wesentlich um eine Reihe experimenteller Forschungsergebnisse, welche die begrenzte Tragfähigkeit der klassischen Paradigmen erweisen, die unser Alltagsweltbild einschließlich der offiziellen Medizin kennzeichnen. Die Folgerungen lassen sich auf die moderne Radionik anwenden,
Es ist nicht verwunderlich, dass die Protagonisten der postmodernen, alternativen oder komplementären Medizin je nach ihrer Provenienz eine Reihe unterschiedlicher Begriffe vorschlagen, die den Hypothesen und Theorien anderer Fachbereiche, besonders der Physik, entlehnt sind.
Das unglücklichste Beispiel dieser Fehlentwicklung ist der überstrapazierte 'Energie'-begriff. Energie wird in der Physik als Hilfsbegriff aus Messwerten abgeleitet und steht selbst dort nicht unangefochten im Raum, wenn der gestandene Mathematiker und Theoretiker Roger Penrose erklärt: 'Energie ist eine eher nebulöse und abstrakte Größe', und 'im Wesentlichen als Eigenschaft des Begriffs der 'Information' definiert'. Schließlich verwahrt er sich in seinem Buch 'Schatten des Geistes' gegen den Versuch, 'Geist mit Begriffen zu erfassen, die mit physikalischen Begriffen zusammenhängen'. Jedenfalls verdankt der Energiebegriff seine überragende Bedeutung im täglichen Leben der ökologischen Gleichsetzung mit Geld und allen Konsequenzen. Solange es in Biologie, Physiologie und Medizin um chemische Prozesse geht, ist es durchaus sinnvoll, den klassischen Energiebegriff anzuwenden. Dagegen ist er im Bereich der psychischen Erscheinungen, zu denen auch viele außergewöhnliche Heilweisen zählen, entweder das Ergebnis einer gewissen Hilflosigkeit oder einfach Augenwischerei und verliert dann jeden Sinn.
Wenn also etwa behauptet wird, ein Fernheiler würde dem Klienten 'Heilenergie' vermitteln, so ist diese Aussage nichtssagend. Der Psychologe C. G. Jung und der Kernphysiker Wolfgang Pauli haben schon vor Jahrzehnten vergeblich um eine vernünftige Möglichkeit gerungen, den physikalischen Energiebegriff nachvollziehbar zu erweitern. Daran hat sich bis heute nichts geändert, obwohl die Vertreter der 'energy medicine' sich mächtig ins Zeug legen.
Im Grunde handelt es sich in der Begegnung von Heiler und Patient um die Kommunikation zweier Personen, die im üblichen Telekommunikationsmodell als Sender und Empfänger beschrieben werden. Tatsächlich geht es aber um ein nicht-energetisches transpersonales Geschehen als Spezialfall der allgemeinen Kommunikation getrennt erscheinender Strukturen des Lebens, das seinerseits als dynamisches kommunikatives Geschehen charakterisiert werden kann.
Kommunikation wird üblicherweise als 'Austausch von Information' definiert. Der dabei allgemein benutzte Informationsbegriff verschleiert allerdings die tatsächlichen Gegebenheiten. Wir sind unablässig von Signalen in Form von Worten, Daten, Zeichen und Bildern umgeben und in fortdauernde Wechselwirkungsprozesse eingebunden. 'Information' im engeren Sinn kann nicht übertragen werde, sie entsteht vielmehr als Veränderung der Form des Empfängers aufgrund seiner subjektiven Interpretation der empfangenen Signale, die bestenfalls ein 'Informationspotential' besitzen können. Schlagworte wie 'informierte Gesellschaft' und 'Zeitalter der Information' führen in die Irre. C. F. von Weizsäcker und andere Spitzenwissenschaftler haben 'Information' zum Oberbegriff erklärt: sie sei 'weder Materie noch Energie'. Die Signale werden normalerweise auf materiellen und energetischen elektromagnetischen Schwingungen 'übertragen'. Dem Empfänger obliegt es, die Signale auf der Basis seiner inneren Struktur zu dekodieren, wobei er sich unvermeidlich verändert. Eben diese klassische physikalische Übertragung lässt sich z. B. bei der Fernheilung nicht nachweisen. Augenscheinlich erreicht die intendierte 'Information', die Absicht des Heilers, zu helfen - die Zielperson ohne erkennbaren energetischen Träger.
Aus der Fülle weiterer unbedacht benutzter Begriffe sei hier sei nur noch kurz die Problematik der mit dem Mediumismus aufgekommenen 'Schwingungen' oder 'vibrations' angesprochen. In der klassischen Physik werden Schwingungen als in der linearen Zeit periodische materielle und elektromagnetische Veränderungen beschrieben und durch Frequenzen und Wellenlängen gekennzeichnet. Es schadet nichts, wenn zwei Menschen im übertragenen Sinn sagen, sie lägen 'auf der gleichen Wellenlänge'. Sie meinen damit aber sicher keine messbaren Schwingungen. Auch wenn von 'Harmonie' und 'Resonanz' gesprochen wird, sind das keine quantitativ definierbaren, sondern gefühlsmäßige Aussagen. Allenfalls ließe sich von einer Ähnlichkeit geistiger Strukturen oder Muster sprechen. Der theoretische Physiker Burkhard Heim hat schon zu Beginn seiner Arbeiten auf die semantischen Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen neue Konzepte vermittelt werden sollen und zur Beschreibung seiner Vorstellungen ein eigenes Vokabular aus Neologismen entwickelt. Ludwig Wittgenstein formulierte: 'Meine Sprache ist meine Welt'. Dabei zwingen uns unsere westlichen Sprachen in ein seltsames Gerüst, in dem die 'Objekte' den Charakter grammatischer 'Subjekte' annehmen können.
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Unter 'Paradigma' versteht man ein Bündel von unbewiesenen und unbeweisbaren Annahmen, die den epochalen Vorstellungen einer Menschengruppe zugrunde liegen. Der 1962 von dem Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn aufgegriffene, unterschiedlich benutzte Ausdruck 'Paradigmenwechsel' zielt unter anderem auf die Überwindung des Reduktionismus und auf die Erweiterung des materialistischen Weltbildes, in dem Psyche, Seele, Bewusstsein und Geist als unwichtige Sekundärprodukte der Materie verstanden werden. Kuhns grundlegendes Buch 'Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' wurde erst über ein Jahrzehnt nach dem Erscheinen in den USA ins Deutsche übersetzt. Allein dieser Tatbestand bezeugt die entwicklungsfeindliche Trägheit unseres 'wissenschaftlichen' Systems. Eine angemessene Überwindung der klassischen Paradigmen steht aus. Galileo Galilei und Giordano Bruno senden Grüße aus dem Vatikan.
Zu den wichtigen Vorkämpfern einer gesellschaftspolitischen Wende gehört der Physiker, Systemtheoretiker und Philosoph Fritjof Capra. In einem Interview in Luzern hat er vor kurzem sehr bedauert. dass in den Jahrzehnten seit der Veröffentlichung seiner ersten Bücher 'Das Tao der Physik' (1975) und 'Wendezeit` ('Bausteine für ein neues Weltbild' 1982) über vernetztes ökologisches Denken viel geredet, aber wenig umgesetzt wurde.
Inzwischen erleben wir auf allen Ebenen unseres Lebens einschneidende Veränderungen, die sich mit wachsender Geschwindigkeit abzeichnen. 'Die Krise ist da.' Neue Erkenntnisse verlangen die Revision aller überkommenen Vorstellungen und Denkmuster, sowie die Überprüfung aller wissenschaftlichen und religiösen Dogmen. Nach einigen Jahrhunderten der Differenzierung und Individualisierung, (Goethe: 'hast nun die Teile in der Hand, fehlt leider nur das geistig Band'), geht es um die Integration aller Lebensbereiche in einer übergeordneten Gesamtheit, die in der Optik als Übergang von der Punkt-zu-Punkt-Abbildung zur holografischen Darstellung erscheint.
Wohl die umfassendste, auch in die Zukunft greifende integrale Darstellung findet sich als das 1992 in deutscher Sprache erschienene Werk 'Der Quantenmensch' des amerikanischen Autors Michel Murphy (660 Textseiten). Untertitel: 'Ein Blick in die Entfaltung des menschlichen Potentials im 21. Jahrhundert.'
Der Weg in diese Richtung wurde und wird weiterhin von Theorien und kontrollierten wissenschaftlichen Experimenten gebahnt, die die lange vermutete Priorität des Bewusstseins vor der Materie und die Existenz eines geistigen Hintergrundes der Raum-Zeit-Materie-Energie-Kausalitäts-Welt nahe legen. Nach Albert Einstein und Max Planck hat beispielsweise der Quantentheoretiker und Einstein-Schüler David Bohm, die Strukturen unserer 'realen' Welt als 'explizite' Projektion der 'Blaupausen' einer jenseitigen 'impliziten' Welt beschrieben, und der Neurophysiologe Sir John Eccles die Möglichkeit der nicht-energetischen Steuerung der Gehirnvorgänge aufgezeigt, von der auch der Theoretiker Burkhard Heim überzeugt war. Eine der Bohmschen verwandte Vorstellung findet sich in anderer Terminologie bei dem Biologen Rupert Sheldrake, der gestaltbildende morphische Felder als übergeordnete formgebende Wahrscheinlichkeitsstrukturen vorgeschlagen hat, die das biologische Geschehen prägen und steuern. Der Datenfluss innerhalb des Systems ist rückgekoppelt und verwirklicht sich, indem alle Organismen unabhängig von ihrem räumlichen Abstand im übergeordneten Ganzen untereinander informatorisch Kontakt halten. Sheldrake scheut sich nicht, vom 'Wagnis einer neuen Wissenschaft des Lebens' zu sprechen. Schließlich sei noch der Physiker indischer Herkunft Amit Goswami genannt, der in seinem Buch 'Das bewusste Universum - Wie Bewusstsein die materielle Welt erschafft' (deutsch 1995) die Synthese von Wissenschaft und Spiritualität anstrebt.
2.1 Paranormologie
Eine der ersten Herausforderungen der klassischen Wissenschaft waren ohne Zweifel die 'okkulten' Phänomene Telepathie, Hellsehen und Präkognition; heute Fernwahrnehmung sowie die Psychokinese. Unglücklicherweise stellte der 1869 von dem Psychologen Max Dessoir geprägte Begriff Parapsychologie das Forschungsgebiet bereits bei seiner Taufe ins Abseits. Die von Andreas Resch einhundert Jahre später vorgeschlagene korrektere Bezeichnung 'Paranormologie' betont den Verstoß der Phänomene gegen die von Menschen (!) aufgestellten Normen. Der ursprünglich in der drahtlosen Kommunikation tätige G. N. M. Tyrrell, Mitglied und Präsident der englischen Society for Psychical Research SPR, widmete sich ab 1923 der 'psychischen Forschung' und referierte 1947 den damaligen Stand in seinem Buch 'The Personality of Man'. Es wurde - vermutlich auf Betreiben von Hans Bender - nach 25 Jahren unter dem Titel 'Mensch und Welt in der Parapsychologie' ins Deutsche übersetzt. Tyrrell verglich den von ihm ihn bereits erkannten Paradigmenwechsel mit der Kopernikanischen Wende: während damals die Erde ihrer zentralen Stellung entkleidet wurde, stünde jetzt die Stellung des gesamten materiellen Kosmos zur Diskussion.
Eigentlich wäre es angemessen gewesen, die umwälzenden Erkenntnisse der Relativitäts- und Quantentheorien ernst zu nehmen und ihre menschheitlichen Implikationen im täglichen Leben und im Bereich der Paranormologie zu berücksichtigen. Stattdessen versuchten die mehr oder weniger offiziellen Parapsychologen im Rahmen der Galileischen Methode 'das Unmessbare messbar' zu machen, wobei sie dem Nachtodproblem geflissentlich aus dem Weg gingen. Man würde die Hartnäckigkeit der mit der Muttermilch inkorporierten Vorstellungen unterschätzen, wollte man dem wissenschaftlichen Umfeld der frühen Paraforscher und ihnen selbst die Unfähigkeit vorwerfen, die außergewöhnlichen Ereignisse einigermaßen offen oder neutral zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen erwies es sich - in den Augen der verblendeten Skeptiker bis heute - als unmöglich, so simple menschliche Erfahrungen wie Telepathie und Hellsehen 'wissenschaftlich zu beweisen'. Dazu würde es sich lohnen, den Begriff 'Beweis` zu hinterfragen und Paul Feyerabends 'anarchistische Erkenntnistheorie' zu studieren, die er in seinem Werk 'Wider den Methodenzwang' vorgestellt hat. Auch Resch hat darauf hingewiesen, dass nicht die Phänomene sich den Methoden zu unterwerfen haben, sondern umgekehrt. Tatsächlich erschweren Spontaneität und eingeschränkte Reproduzierbarkeit der außergewöhnlichen Phänomene den mechanistischen Zugriff. Nach der Abwertung der subjektiven Erlebnisse als 'Artefakte' beschränkten sich die Laborversuche auf die statistische Auswertung von Massenexperimenten.
Wir verdanken dem Psychologen Ronald Weigl, Universität Klagenfurt, eine ausgezeichnete Übersicht mit dem Titel 'Die Parapsychologie als eine eigenständige Wissenschaft: eine Begriffsklärung, Einführung und Darstellung der bisherigen Forschung'.
Die ersten umfangreichen parapsychologischen Forschungen wurden etwa ab 1930 von dem Biologen J. B. Rhine (Duke University) durchgeführt und gelten als Meilenstein. Obwohl einige Mitarbeiter ihre Ergebnisse gefälscht hatten, konnte Rhine die Existenz der 'Außersinnlichen Wahrnehmung' und der 'Psychokinese' nachweisen.
Seine Ergebnisse wurden von Helmut Schmidt, USA, bestätigt, Er fand unter anderem, dass früher aufgezeichnete Daten eines Zufallszahlengenerators (RNG random number generator), später gezielt beeinflusst wurden. Diese eine 'retrokausale Psychokinese', bei der aus der Zukunft heraus ein Ereignis in der Vergangenheit 'manipuliert' wird, das bereits 'gewesen' ist., sprengt die die Grenzen unserer normalen Auffassung vom Charakter der Zeit und der Kausalität. (Eckhard Etzold).
Auf Betreiben einer Gruppe wissbegieriger Studenten gründete der Dean of the School of Engineering and Applied Science Robert G. Jahn zusammen mit der Psychologin Brenda J. Dunne 1979 das 'Princeton Engineering Anomalies Research Laboratory' PEARL. Ihr Buch 'Margins of Reality; the Role of Conciousness in the Physical World` erschien 1987 und stellt in ansprechender Form die bis zu diesem Zeitpunkt auf statistischer Basis erarbeiteten Ergebnisse dar. Die deutsche Übersetzung 'An den Rändern des Realen; über die Rolle des Bewusstseins in der physikalischen Welt´ wurde 12 Jahre später veröffentlicht. Der Klappentext von Richard Bach fasst die experimentellen Ergebnisse und einige der darauf aufgebauten Thesen zusammen:
'Vorsichtig ausgedrückt: Zwischen dem menschlichem Bewusstsein auf der einen Seite sowie physikalischen Geräten und technischen Systemen auf der anderen kann es zu Wechselwirkungen kommen, die die Versuchsergebnisse so stark beeinflussen, dass sie sich signifikant von dem unterscheiden, was man angesichts der bekannten physikalischen Gesetze erwarten dürfte. Der Dialog zwischen Bewusstsein und physikalischer Welt verursacht so gravierende Effekte und Prozesse, daß in einigen Fällen die fundamentalen wissenschaftlichen Prämissen von Raum, Zeit und Kausalität in Frage gestellt werden.'
Das ist wahrhaft vorsichtig ausgedrückt, so als solle die Bedeutung dieser Ergebnis-se tunlichst abgemildert werden, wo doch schon Einstein in den 20ern gemeint hatte, 'es sei, als hätte man uns den Boden unter den Füßen weggezogen'. Drei spezielle Beobachtungen des PEARL seien hier hervorgehoben:
Erstens: die Struktur der psychisch bedingten Abweichungen vom statistischen Normalverhalten konnte als 'Signatur' einer Versuchsperson erkannt werden: auch nach einer längeren Unterbrechung trat sie wieder auf.
Zweitens: zwei Versuchspersonen lieferten keine besseren Ergebnisse als eine, es sein denn, es handelte sich um intim verbundene Paare.
Drittens: das Herz der computerisierten Anordnung war eine stromdurchflossene Diode, deren Rauschen analysiert wurde. Die theoretischen Überlegungen gingen von einer mentalen Beeinflussung des Rauschen aus.
Einen der jüngeren Deutungsversuche verdanken Harald Walach in 'Generalisierte Quantentheorie als Modell zur Erklärung paranormaler Phänomene'. Er wurde vor kurzem an die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder berufen, was in der BRD als Einbruch gelten kann. -> www.transpersonal.com
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2.2 Das Globale Bewusstseins-Projekt
Das 1998 von dem Psychologen Roger Nelson initiierte 'Globale Bewusstseins-Projekt' GCP (Global Consciouness-Project) wurde durch eine zufällige Beobachtung ausgelöst. Das in Princeton aktive Statistiksystem zeigte eine außergewöhnlich starke Abweichung vom Normalverhalten im Sinn zunehmender Ordnung zur Zeit der Veröffentlichung der Ermordung des israelischen Premiers Itzak Rabin. Weitere, weniger spektakuläre Effekte legten die Vermutung nahe. das System habe auf die einheitliche emotionale Erregung der großen Zahl betroffener Menschen reagiert.
Das GCP ist ein langfristig angelegtes wissenschaftliches Experiment, an dem sich weltweit rund 100 Forscher und Ingenieure beteiligen. Mittels der in Princeton entwickelten Zufallsgeneratoren werden die an getrennten Orten entstehenden Daten in einem weltweiten Netzwerk zusammengeführt und ausgewertet. Eines der spektakulärsten Ereignisse dieser Art ist mit der Zerstörung der Türme des World Trade Centers in New York am 11.09.2001 korreliert. Die Abweichungen vom Normalverhalten des Systems begannen einige Stunden vor der Katastrophe. Sie erreichten zeitgleich mit ihr ein Maximum und klangen in einigen weiteren Stunden ab.
Obwohl die Beobachtungen den Zusammenhang dieser Anomalien mit den Erschütterungen eines hypothetischen 'globalen und lokalen Bewusstseins' zu bestätigen scheinen. halten sich Nelson und seine Mitarbeiter mit verbindlichen Erklärungen sehr zurück. Folge der Forschung ist (jedenfalls) , dass das Bewusstsein eine subtile, aber wichtige konstruktive Rolle in der physikalischen Welt spielt. Nelson hat sich auch der außergewöhnlichen Heilung gewidmet. Das zurzeit noch als hypothetisch betrachtete allgemeine Bewusstseinsfeld erinnert an Teilhard de Chardins Konzept der 'Noosphäre', 'einer Phase der geistigen Entwicklung, in der die Menschheit zu einem Geist zusammenwächst'.
2.3 Die intentionale Veränderung der Materie und des Quantenvakuums
Die Arbeiten des emeritierten Prof. der Materialwissenschaften am Stanford Re-search Institute, William Tiller, können als eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahrzehnte gelten. Sie sind geeignet, unser Weltmodell durch den bewußten Einsatz eines neuen Paradigmas radikal zu erweitern. Drei wichtige Ergebnisse bilden die experimentelle Grundlage weiterführender Überlegungen.
Erstens: es hat sich gezeigt, dass elektronische Prozesse durch bewusste Intention nachhaltig verändert werden können. Tiller und Dibble nennen solche Anordnungen 'Intentional geprägte elektronische Geräte' (IIED). Meditative Bewusstseinszustände begünstigen die Effekte.
Das zweite Ergebnis weist über die Elektronik hinaus: es wurde nachgewiesen, dass die so genannten Naturgesetze der Physik, Chemie und Biologie mental außer Kraft gesetzt werden können. Dabei wird der angeblich 'anormale' Verlauf von materiell-energetischen Prozessen verändert.
Drittens: zufällig wurde beobachtet, dass ein Raum, in dem 'geprägte Objekte' vorhanden waren, nach deren Entfernung für längere im gleichen Sinn 'konditioniert' war. Die theoretische Beschreibung dieses Effektes nimmt eine lokale Veränderung der 'Symmetrieeigenschaften des Vakuums' an, das nicht als leerer Raum zu verstehen ist, sondern als hochenergetische virtuelle Basis der raumzeitlichen materiellen Strukturen. Russische Forscher nennen solche Bereiche Vakuumdomänen und berichten über die Veränderung genetischer Strukturen durch die Sprache.
2.4 Instrumentelle Transkommunikation (ITK)
Die von Senkowski als Instrumentelle Transkommunikation ITK zusammengefassten elektronischen außergewöhnlichen Stimmen auf Magnetbändern, an Radiolautsprechern und Telefonen (teilweise dialogfähig), die Bilder auf Videobändern und Bildschirmen sowie die Computertexte weisen in Inhalten und Erscheinungsformen über das Diesseits hinaus. Wie in den medialen Äußerungen manifestieren sich anscheinend bewusst agierende, manchmal wiedererkennbare Verstorbene und seltener nicht-menschliche Fremdwesenheiten.
Unabhängig davon handelt sich um massive psychophysikalische Wechselwirkungen, deren nicht-messbare psychische Anteile vorrangig sind. Im älteren parapsychologischen Modell lassen sich die ITK-Phänomene als unbewusste 'telepathische' Übernahme von 'Transinformationen' durch einen medialen Experimentator und ihre 'psychokinetische' Einprägung in elektronische Geräte beschreiben. Die Beobachtungen legen nahe, dass die irdischen Experimentatoren nicht einfach passive Glieder einer 'Übertragungskette zwischen Diesseits und Jenseits' sind, sondern als aktive Umsetzer eigene psychische Anteile einbringen können, so dass die elektronisch verwirklichten Botschaften (wie die rein medialen) ein untrennbares Gemisch diesseitiger und jenseitiger Vorstellungen darstellen, dessen voreilige Bewertung als unverfälschte Jenseitsmitteilungen nicht berechtigt ist.
Die offiziellen Parapsychologen scheinen bereits in den 20ern des vorigen Jahrhunderts eine tiefgreifende Aversion gegen diese Art von Phänomenen entwickelt zu haben. Mit wenigen Ausnahmen ist daher die Erforschung der ITK bisher auf die Erfassung und Auswertung der spontanen Phänomene durch Nicht-Wissenschaftler beschränkt geblieben. Jüngst hat der bekannte Wissenschaftsautor Ervin Laszlo nach einem überzeugenden persönlichen Erlebnis einen Artikel veröffentlicht, in dem er eine Beschreibung der ITK auf der Basis der Nicht-Lokalität vorschlägt. Mit ihren harten Tatsachen stützt die transkommunikative Phänomenologie den in Gang befindlichen Paradigmenwechsel. Ergänzt sei, dass die Spitzenergebnisse der instrumentell gestützten Transkommunikation so sehr an den lebenden Operator gebunden sind, dass die Geräte nach seinem Ableben verstummen.
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Die USA haben während der vergangenen Jahrzehnte das Bewusstsein zum Hauptforschungsobjekt erklärt. Man erhält dabei, dem reduktionistischen Weltbild gemäß, die Behauptung aufrecht, es gäbe keinen gehirnunabhängigen Geist. Dagegen sind offene Wissenschaftler auf Grund vielfacher Erfahrungen von der fundamentalen Bedeutung des Bewusstseins als Kern der Welt überzeugt. Brenda Dunne hat es auf den Punkt gebracht: 'Alles-was-ist ist im Bewusstsein', und 'Ohne Bewusstsein ist alles nichts'. Seit dem Altertum gibt es dazu eine lange Tradition. 1901 folgerte der kanadische Psychiater Richard (Maurice) Bucke in seinem Klassiker 'Kosmisches Bewusstsein; zur Evolution des menschlichen Geistes' aus der Ideengeschichte hervorragender Geistesgrößen eine zukünftige Bewusstseinsveränderung. Zu seiner Zeit erklärte C. G. Jung: 'Die Bindung der Psyche an das Gehirn, d. h. seine Raumzeitbegrenzung, ist nicht mehr so selbstverständlich und unumstößlich, wie man uns bisher glauben gemacht hat' und einige Jahrzehnte später liefert Ken Wilber, 'Vertreter der integralen Theorie und führender Denker der Neuen Psychologie' in 'Das Spektrum des Bewusstseins' ein 'übergreifendes Erklärungsmodell des Bewusstseins und der Disziplinen, die es erforschen'.
Schließlich veröffentlichte Dean Radin, (Senior Scientist am Institute of Noetic Sciences, ehemals Konzert-Violinist, zweite Karriere als Telekommunikationsingenieur, Ph.D. in Psychologie) 1997 'The Conscious Universe' ('The Scientific Truth of Psychic Phenomena' und 2006 'Entangled Minds - Extrasensory Experiences in a Quantum Reality'. Die Titel vermitteln die langjährigen parapsychologischen Bemühungen des Autors.
Radin sieht jenseits der linearen Zeit und des Raumes eine zeitlose ganzheitliche, nicht-lokale wahrscheinliche Dimension, die an David Bohms implizite Ordnung erinnert und an Rupert Sheldrakes morphische Felder. Die Information umfasst die Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Schwierigkeiten, die dem Verständnis dieser neuen Sicht entgegenstehen, sind ein Ergebnis unserer raumzeitlich vorgeformten sprachlichen Strukturen. Die Bedeutung der Kausalität wird nicht nur bei quantentheoretischen Systemen eingeschränkt, sondern auch unter philosophischen Gesichtspunkten hinterfragt. So erklärt Bernhard Jacobs Korrelation und Kausalität:
'Es erscheint sinnvoll, an dieser Stelle anzumerken, dass Kausalität im strengen wissenschaftstheoretischen Sinne nicht beweisbar ist. Wir können nur sehen, dass zwei Ereignisse zuverlässig aufeinander folgen, nicht aber, dass diese Ereignisse notwendigerweise aufeinander folgen.'
Es wäre also vielleicht sinnvoll, 'Kausalität' grundsätzlich durch 'Korrelation' und/oder 'Synchronizität' zu ersetzen und sich an die quantentheoretischen Aussagen über Wahrscheinlichkeit, Nicht-Lokalität und Verschränktheit zu halten. In einer Transmitteilung hieß es kurz und prägnant unter Konstantin Raudive†:
Der Grundirrtum der bisher vorherrschenden materialistischen Wissenschaft bei ihnen besteht darin, dass Sie versuchen, das Gesetz von Ursache und Wirkung, das in einem beschränkten Bereich richtig ist, auf alle Erscheinungen zu übertragen, auch auf solche, wo es keine Gültigkeit hat.
Die hier vorgetragenen 'ketzerischen' Gedanken werden durch eine wichtige Gruppe gut dokumentierter Anomalien gestützt, die sich unter dem herausfordernden Titel 'Wir brauchen unser Gehirn gar nicht' zusammenfassen lassen (-> Google: 'Menschen ohne Gehirn'). Es handelt sich dabei um Menschen, die mit einem stark zerstörten oder ohne Gehirn ein normales Leben geführt haben. Es ist denkbar, dass Wasser dabei eine Rolle spielt. Allein dieses Phänomen beweist die Unzulänglichkeit der offiziellen Hirnforschung, nach der das Bewußtein im Gehirn 'sitzt' und von ihm erzeugt wird. Ohne materielles Gehirn können die Gehirntechniker die Lebensfähigkeit und das intelligente Verhalten eines Menschen auf ihre Weise nicht erklären.
Zu den schärfsten Kritikern des naiven Realismus gehören die Konstuktivisten. Einen Einblick in ihre Ansichten vermitteln beispielsweise die Bücher 'Wie wirklich ist die Wirklichkeit' und 'Die erfundene Wirklichkeit' des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick, dessen empfehlenswerter Vortrag 'Wenn die Lösung zum Problem wird' im Internet verfügbar ist.
Der Konstruktivismus erteilt der Existenz von "objektivem Wissen" grundsätzlich eine Absage. Es gibt keine Wahrheit (bzw. Wahrheitsnähe) sondern nur ein erhöhtes Konsensniveau. Weltbilder kommen durch Kommunikation zustande und erweisen sich als geistige Konstruktionen. Ansonsten haben sie keine nachweisbare eigene Existenz (Erwin Schrödinger in 'Mind and Matter'). Es geht darum, durch Genialität, Kreativität und Humor die Grenzen eines Weltbildes in einer Aktion zu überschreiten, die man allzeit den Hexen als den 'Zaun-Überspringerinnen' zugeschrieben hat. Sobald zwei Personen sich gegenseitig wahrnehmen können, kommunizieren sie miteinander - auch nonverbal und unbewusst.
Der Konstruktivismus verfolgt eine integrale Betrachtungsweise der Welt, indem er das Subjekt als ihren zentralen Bestandteil sieht, die es versucht zu beschreiben (Verschränkung zwischen Subjekt und 'Objekt'). Die Wirklichkeit existiert nicht objektiv, sie wird durch den nach Erkenntnis Suchenden geschaffen bzw. konstruiert, indem er sie ständig mit seinem internen Modell der Welt in Bezug setzt. Wissen ist konsensual 'beschränkt objektiv', für jeden Menschen unter gleichen Bedingungen nachvollziehbar und relativ zur Sozialisation. Die Funktionaliät des Wissens entscheidet über seinen Wert (und nicht, wie z.B. im Realismus, die Wahrheitsähnlichkeit). Wichtige Vertreter des Konstruktivismus sind neben Paul Watzlawick Heinz von Förster, Ernst von Glasersfeld, Humberto Maturana und Niklas Luhmann.
Jörg Starkmuth hat diese Vorstellungen in 'Die Entstehung der Realität' aufgegriffen. Ein Interview steht im Internet.
2.7 Wasser als Informationsträger?
Samuels Hahnemanns 'Heilkunde der Erfahrung' (1805) gründet auf dem Ähnlichkeitsprinzip (Simile). Seitdem wird um die Wirksamkeit der Homöopathie gestritten. Die Anwender verweisen auf ihre Behandlungserfolge, die Kritiker auf die in den Hochpotenzen verschwindende Konzentration der materiellen Heilsubstanzen. Augenscheinlich haben die um 1990 begonnenen Untersuchungen des japanischen visionären Forschers Masuro Emoto ('Die Botschaft des Wassers') deutliche Labornachweise dafür erbracht, dass Wasser auf Umwelteinflüsse reagiert und imstande ist, 'Informationen zu speichern'. Emoto fotografierte dazu einzelne gefrierende Wassertropfen und beurteilte die entstehenden Eiskristalle anhand von ästhetisch-morphologischen Kriterien.
Auch die Forschungen, die am Institut für Statik und Dynamik der Raumfahrtkonstruktion der T.U. Stuttgart unter Prof. Dr. Bernd Kröplin und Minnie Hein durchgeführt wurden, legen den Schluss nahe, dass die Idee (der Geist) die Materie formt. Dabei wurden Wässer unterschiedlichster Herkunft auf einen Objektträger getropft und unter bestimmter Vergrößerung beim Auftropfen beobachtet und fotografiert.
Es zeigte sich, dass die entstehenden Formen von vielen verschiedenen Einflüssen abhängen können, insbesondere auch von der augenblicklichen emotionalen Verfassung des Experimentierenden. Minnie Hein: 'Es entsteht eine Wechselwirkung zwischen ihr und der Eigendynamik des Wassers. Wir können das wissenschaftlich als erwiesen ansehen. ... womit sich ein weiteres Mal die Richtigkeit der Quantentheorie bestätigt: das Beobachtete ist nicht unabhängig vom Beobachter! Wir gelangen zu Erkenntnissen von geradezu mystischer Tiefe. ... Unser Körper (70% Wasser!) ist vollkommen abhängig von der steuernden Information. Die Implikationen dieser Erkenntnisse öffnen der Wissenschaft Tausende Türen in eine andere Ebene, die wir noch überhaupt nicht erforscht haben.'
Haben also die Konstruktivisten Recht? Wie steht es um die Menschen ohne Gehirn, deren Schädel mit Wasser gefüllt ist? Ein Einwand darf nicht fehlen. Die vielfach vertretene Ansicht, das Wasser 'speichere' die Information, dürfte sich nicht halten lassen. Im übergeordneten System wäre es eher als materieller Umsetzer der geistigen Strukturen zu beschreiben, vgl. Eccles in 2.5.
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3.1 Paradigmenwechsel in der Medizin
Ein Paradigmenwechsel kann in der System- und Chaostheorie als Übergang von einem relativ stabilen komplexen System in ein komplexeres System beschrieben werden, Der Übergang führt durch eine turbulente Phase, in der das alte System zusammenbricht und das neue noch nicht vollkommen etabliert ist. Der naheliegende Versuch, das neue System mit den herkömmlichen Begriffen zu beschreiben, erweist sich als unzureichend: entweder müssen ihre Bedeutungen geändert oder neue Begriffe gebíldet werden. In dieser Situation ist es ein verständliches Zeichen der Unsicherheit und Hilflosigkeit, wenn eine unübersehbare Vielfalt von auch einander widersprechenden Beschreibungsansätzen vorgeschlagen wird, die nach Irrungen und Wirrungen eventuell in einen Konsens einmünden. Während dieser Phase findet sich der Praktiker in einer vergleichsweise schizophrenen Situation: er muss die tradierten Vorstellungen seines Umfeldes befolgen, das heißt, im Walde lebend mit den Wölfen heulen. Er muss aber, dem entgegen, gleichzeitig versuchen, die neuen Erkenntnisse und Überzeugungen in seinen Bemühungen zu realisieren. Ein Student nannte diese Notwendigkeit einen 'Eiertanz'.
Die Vorläufer der heutigen alternativen bzw. komplementären Heilweisen haben als 'Naturheilkundige' und Schamanen die Menschheit seit der frühesten Zeit begleitet. Ihr Wirken beruhte und beruht bis heute auf Erfahrungen und war/ist vielfach mit Ritualen verbunden, die psychische Komponenten aktivieren. Die modernen allopathisch und profitorientiert arbeitenden Produzenten und Anbieter haben diese Heilweisen abgewertet und unterdrückt. Sie nehmen die 'Collateralschäden' der gesamten Biosphäre in Kauf und tragen zur Verwirklichung von Goethes Ahnung bei, 'die ganze Welt würde einst ein großes Krankenhaus werden'.
Inzwischen hat der allgemeine Paradigmenwechsel auch die Medizin erfasst. Zur Förderung dieser Entwicklung bemühen sich sich etliche Gruppen Gleichgesinnter, darunter die 'Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin' DGEIM (Leitung Hendrik Treugut) Sie definiert ihren Arbeitsbereich als 'eine Medizin, die auf der Nutzung von biologisch-steuernden elektromagnetischen Wellen, verschiedenartigen Feldern und Informationsstrukturen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken beruht'. Unter den nicht unangefochtenen Vorreitern ist Ulrich Warnke zu erwähnen mit 'Diesseits und Jenseits der Raum-Zeit-Netze- ein neuer Weg in der Medizin: der Mensch als Teil des Universums; Information / Energie - Geist / Bewusstsein'.
3.2 Instrumentelle Biokommunikation
Der Begriff 'Biokommunikation' ist nicht scharf definiert. Über die ökologisch erkennbaren Verknüpfungen hinaus versteht man darunter die nicht unmittelbar messbaren informatorischen Wechselwirkungen aller lebenden (und nicht belebten) Strukturen. Entsprechend der engen Kopplung des Bewußtseins an die biologischen Systeme und bei hinreichendem Entwicklungsniveau ist zur Verbesserung der Lebensdynamik die mentale Beeinflussung der psychosomatischen Funktionen als geistige Selbst- und Fremdheilung möglich. Diese 'höhere' Bioinformatik - eventuell gestützt auf spezielle Verfahren wie Homöopathie, Radiästhesie und Radionik - vermag durch liebevolle Intention eine ganzheitlich-harmonische Ausrichtung der in den Organismen mit hoher Dynamik ablaufenden Prozesse zu bewirken.
In den durch Absicht geprägten elektronischen Anordnungen (2.3) einer instrumentellen Biokommunikation IBK sind bewusste und unbewusste Kreativität der Operatoren mit den Eigenschaften von Geräten korreliert. Nach 2.2 liegt eine Kombination von Logik, nicht-linearer Intention und Intuition vor, die bei mangelndem Verständnis der nicht-separierbaren Anteile eine Sache der Praxis ist. Es scheint, dass die optimale mentale Einstellung des Operators mit einem meditativen Bewusstseinszustand einhergeht, der messtechnisch als frequenz- und amplitudensymmetrische Kohärenz der Aktivitäten der beiden Gehirnhälften erfasst werden kann, (Nitamo Montecucco, Universität Mailand, und Günter Haffelder (Institut für Kommunikation und Gehirnforschung, Stuttgart).
Im übergeordneten Sinn wirken die Geräte als Trainingsinstrumente und Hilfen zur Überwindung soziokulturell bedingter psychologischer Konditionierungen. Zwischen Operator, Klient und Gerät können sich informatorische Wechselwirkungen aufbauen, wie sie in einigen Fällen der ITK (2.4).aufgetreten sind,
In unserem naturwissenschaftlich geprägten Alltagsleben unterliegen wir der Illusion getrennt erscheinender Personen und Objekte. Tatsächlich bestehen im übergeordneten Ganzen zeitlose, über jede beliebige Entfernung hinweg nicht-lokale informatorische Verknüpfungen. Aglaja Heintschel-Heinegg stellte sich in 'Kontakte mit Unsichtbaren?' (1980) ein medial zugängliches 'unsichtbares Nervensystem' vor.
In der Radionik als Teilgebiet der IBK setzen die Anwender technische Hilfsmittel ein. Sie erweitern, bewusst oder unbewusst - etwa im Modell der 'generalisierten Quantentheorie' von Harald Walach - die raumzeitunabhängige 'Verschränkung'(sub)atomarer Strukturen auf die informatorische Verknüpfung allen Geschehens. Alle Systeme belebter und anscheinend unbelebter Materie, wie z.B. Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien, aber auch Orte, Häuser, Gewässer, Unternehmen usw. können als miteinander kommunizierende Teilstrukturen eines hypothetischen, nicht-energetischen Bewusstseins- oder Informationsfeldes betrachtet werden. Trotz der irreführenden Bezeichnung beruht die Radionik ebenso wenig wie die Fernwirkung und die Psychokinese auf der Radiotechnik elektromagnetischer Wellenstrahlung.
Die Eigenschaft stromdurchflossener Dioden als Schnittstellen von Bewusstsein und Materie-Energie wird seit über dreißig Jahren erforscht, indem man das von ihnen erzeugte Rauschen mit Computern analysiert. Als theoretisch definiertes 'weißes Rauschen' erscheint es im Frequenzbereich Null bis Unendlich völlig zufällig, chaotisch. ohne augenfällige Muster. In unzähligen Testreihen hat sich gezeigt, dass es mental verändert werden kann. Im Anschluss an die Ergebnisse von PEARL (2.1) und GCP (2.2) wird in der Radionik dem Rauschen besondere Bedeutung zugemessen. Dabei ist nicht klar, ob das Gehirn nicht ein biologischer Rauschgenerator ist.
Das Grundprinzip der modernen radionischen Anordnungen lässt sich auf wenige Sätze reduzieren: das Herz der Anordnung ist eine Diode, die in einer elektronischen Schaltung weißes Rauschen erzeugt. Etwaige mit der mentalen Intention eines Therapeuten und seines Patienten korrelierte Abweichungen von der Normalverteilung des Rauschens werden mittels eines Computerprogramms erfasst und den sachlich gegliederten Inhalten einer umfangreichen Datenbank zugeordnet. Ihre vielgestaltigen Inhalte können z.B. Affirmationen, Akupunktur, Naturheilmittel, Farben, körperliche Fehlfunktionen, Geomantie, Glaubensmuster, Homöopathie, physische und psychische Krankheiten und Symptome, Mineralien, Naturheilmittel und weitere Wissensgebiete betreffen.
Zur Diagnose des gestörten Ist-zustandes eines Patienten wird im einfachsten Fall sein Photo in das System eingescannt, das über einen Bildschirm und/oder Drucker Hinweise auf die Ursachen des Problems und entsprechende Therapievorschläge ausgibt, die gemeinsam besprochen werden. Zusätzlich können dem Patienten nach einem vorgegebenen Zeitplan therapeutische psychokinetische Impulse zugewendet werden, um die Heilung zu fördern oder die mit dem Zielobjekt verbundenen Schwierigkeiten zu reduzieren
Es ist unvermeidlich, dass derartige Verfahren die Kritik der Schulmediziner und konventionellen Wissenschaftler herausfordern, die sich der Existenz und Bedeutung der Tatbestände nicht bewusst sind, die im Teil 2 dieses Berichtes vorgestellt worden sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Hersteller mit vollmundigen Behauptungen eine 'Eierlegende Elektronische Wollmilchsau' anpreisen und die Notwendigkeit angemessener psychischer Einstellungen der Beteiligten hintansetzen.
Die Maschine als solche schafft nichts ohne den Geist, der sie impulsiert. Wenn unsere als materiell-energetisch beschriebenen Weltstrukturen und -prozesse Bewusstseinsphänomene sind, wäre es verwunderlich, wenn wir sie nicht beeinflussen könn-ten. Nach der Überwindung der tradierten Hemmungen müssten wir zu schier unglaublichen Veränderungen unserer Welt imstande sein. Die Wunderberichte des Neuen Testaments kündigen die zukünftige Entwicklung dieser Fähigkeiten an (Eckhard Etzold: '... Glaubensvollmacht heute'). Angesichts der gegenwärtigen globalen Zustände mag man allerdings bezweifeln, ob die Menschheit reif genug ist, damit vernünftig umzugehen. Die einstweilige Seltenheit und Unzuverlässigkeit der Phänomene wäre dann eher eher ein Schutz als ein Anlass zur Unzufriedenheit.
Die Anwender der Radionik können sich mit dem österreichischen Physiker Anton Zeilinger trösten, der im Hinblick auf die Quantenteleportation sinngemäß meinte: 'Wir verstehen zwar nicht, was wir machen, aber wir machen es trotzdem'. Letztlich geht es um durch Meditation und Gebet gestützte lebensfreundliche Hilfe in konditionierten (Praxis-)Räumen, in denen die Liebe die Naturgesetze aufhebt. Vor einem Jahrhundert bezeichnete Rudolf Steiner solche Orte als 'heilige (heilende!) Stätten' und immer noch gilt der Grundsatz: 'wer heilt, hat Recht'. Folgen wir Wittgenstein: 'In den besseren Stunden unsres Lebens aber wachen wir so weit auf, dass wir erkennen, dass wir träumen'.
->Inhalt - 'Zum Funktionsprinzip radionischer Systeme'
-> Textanfang 'Zum Funktionsprinzip radionischer Systeme'
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4.2 Namenverzeichnis
Abrams, Albert 1.1
Bach, Richard 2.1
Bender, Hans 2.1
Bohm. David 1.3; 2.5
Bruno, Giordano 1.3
Bucke, Richard 2.5
Capra, Fritjof 1.3
Chardin, Teilhard de 2.2
De la Warr, George 1.1
Dessoir, Max 2.1
DGEIM 3.1
Dibble, Walter E. Jr. 2.3
Drown, Ruth 1.1
Dunne, Brenda J. 2.1; 2.5
Einstein. Albert 1.3
Emoto, Masuro 2.7
Etzold, Eckhard 2.1; 4.1
Feyerabend, Paul 2.1
Förster, Heinz von 2.6
Galilei, Galileo 1.3
GCP 2.2;3.3
Glasersfeld, Ernst von 2.6
Goethe, J. W. von 1.3; 3.1
Goswami, Amit 1.3
Haffelder, Günter 3.2
Hahnemann, Samuel 2.7
Heim, Burkhard 1.2; 1,3
Hein, Minnie 2.7
Heintschel-Heinegg, A. 3.2
Hexen 2.6
Jacobs, Bernhard 2.5
Jahn, Robert G. 2.1
Jung, C. G. 1.2; 2.5
Kröplin. Bernd 2.7
Kuhn, Thomas 1.3
Laszlo, Ervin 2.4
Luhmann, Niklas 2.6
Maturana, Humberto 2.6
Montecucco, Nitamo 3.2
Murphy, Michel 1.3
Nelson, Roger 2.2
Pauli, Wolfgang 1.2
PEARL 2.1;3.3
Penrose, Roger 1.2
Planck, Max 1.3
Rabin, Itzak 2.2
Radin, Dean 2.5
Raudive, Konstantin 2.5
Resch, Andreas 2.1
Rhine, J. B. 2.1
Schamanen 3.1
Schmidt, Helmut 2.1
Schrödinger, Erwin 2.6
Senkowski, Ernst 2.4.
Sheldrake. Rupert 1.3; 2.5
Starkmuth, Jörg 2.6
Steiner, Rudolf 4.1
Tiller, William A. 2.3
Treugut, Hendrik 3.1
Tyrrell, G. N. M. 2.1
Walach, Harald 2.1; 3.3
Warnke, Ulrich 3.1
Watzlawick, Paul 2.6
Weigl, Ronald 2.1
Weizsäcker, C. F. von 1.2
Wilber, Ken 2.5
Wittgenstein, Ludwig 1.2; 4.1
Zeilinger, Anton 4.1
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